Danke!

Im Einkaufszentrum muss ich hinter einer bereits langen Schlange anstehen und warten.
Die Ampel wechselt genau in dem Moment auf Rot und ich muss warten.
Eigentlich wollte ich nur kurz ein T-Shirt anprobieren und gleich weiter, doch alle Kabinen sind besetzt, also heisst es warten.
Am Morgen sitze ich in der Schule im Kreis und einige sind im gemütlichsten Tempo noch ihre Dinge am Aufräumen. Wir warten.

Wir warten viel und häufig ertappe ich mich dabei, wie ich mich aufrege und gleich unter Strom stehe. Ich muss doch schnell weiter, habe keine Zeit und überhaupt…
Inspiriert von Maike van den Boom, welche im Magazin Education 3.19 in einem Interview über die Geheimnisse des Glücks berichtet, sehe ich die Sache mit dem Warten schon viel gelassener.

Ich stehe also an der Ampel oder an der Supermarktkasse und anstatt mich aufzuregen und Unzufriedenheit aufkommen zu lassen, fülle ich die Zeit mit einer sinnvollen Aktivität:
Ich denke an die schönen Dinge des Tages, der Woche, des Jahres und des Lebens. Ich bin dankbar und erzähle mir selbst, für was ich gerade dankbar bin. Meist ist die Wartezeit dann viel zu schnell vorbei…

achtsam.
Versuche die nächste Wartezeit mit Dankbarkeit zu füllen.
Vielleicht kannst du dich für die Wartzeit entscheiden, die dich immer wieder in Rage bringt.

Dankbarkeit und Achtsamkeit gehören zusammen. Im Moment leben und den Augenblick geniessen; mit dem zufrieden zu sein, was ich habe, erlebe und fühle.

achtsam.
Ich habe zehn Finger und für jeden Finger kann ich an etwas denken, für das ich dankbar bin. Das Glücksgefühl, welches sich bei dieser kurzen Aktivität einstellt, kann noch intensiviert werden, indem ich die Dinge verschriftliche oder aufzeichne.
Auch mit einer Gruppe gut umsetzbar.

In diesem Moment bin ich erfüllt von Dankbarkeit und gefüllt mit Freude.
Dankbar für die vielen wundervollen Begegnungen die ich in dieser Woche hatte. Auch dankbar für die Ruhe gefüllt mit Vogelgezwitscher, welches mich durch meine Schreibarbeit begleitet. Zudem dankbar für meinen Mut, einfach drauflos zu schreiben und dankbar für eure Treue und Rückmeldungen, liebe Leserinnen und Leser.
Wenn ich mit dem Schreiben beginne, dann kommen mir immer mehr Sachen in den Sinn, für die ich heute dankbar bin.
Dankbar sein macht Freude.

& Freude steckt an.
Wenn ich dankbar bin und dankbar lebe, kann ich in meiner Welt Glück kultivieren. Stell dir vor, alle leben dankbar und wir kultivieren so ganz viel Glück.
Alle Samen die wir gemeinsam setzen, hegen und pflegen, entwickeln sich zu wunderschönen Blüten und zwischen all den grauen Steinen.

Wenn ich über Glück schreibe, dann meine ich die freudige und angenehme Einstellung. Ich spreche vom Glücklich-sein, nicht vom Glück haben. Also von «Happiness». Nicht von «Luck». Dieses Glück kann ich säen und gedeihen lassen. Beginne mit einem ehrlichen Dankeschön. Das sind die schönsten Komplimente.

klasse.
Mit meiner Klasse kultiviere ich mit den «10 positiven Minuten» ein wenig Glück. Wir dürfen nur Dinge sagen, die Freude machen und uns gefallen. Wer etwas sagen will, wartet auf den Sprech-Ball. Die anderen hören zu. Du musst auch nichts sagen. Mögliche Satzanfänge: Am besten war… // Diese Woche danke ich… // Ich freue mich… // Cool war… // Ich werde nie vergessen // …
Die Aussagen anderer stecken mich an, auch etwas mitzuteilen und am Ende sehe ich viele strahlende Gesichter.

Danke, dass du hier bist und du meinen Beitrag gelesen hast! Das bedeutet mir unglaublich viel. Wenn du Lust hast, sag mir doch deine Meinung oder stell mir Fragen. Ich freue mich.

Ich wurde durch folgende grossartigen Frauen inspiriert:
Dörte Westphal (im arbor AmiKi-Kurs), meiner Freundin Barbara und die Autorin Maike van den Boom (https://maikevandenboom.de/) – Danke!

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